Das kleine Weltuntergangsinterview:
Diesmal mit Miriam Zissler

Verfasst am: 28.04.2013 | Autor: Marcus Ertle

"Dieser Weltuntergang hier ist extrem schlecht organisiert, das muss beim nächsten Mal anders werden" - Augsburgs Wirtschaftsjournalistin Nummer eins zitiert Luther und rät von Yoga ab...

Miriam, wieso gibt’s uns eigentlich immer noch?
Weil wir alle anderen prophezeiten Weltuntergänge so gut überlebt haben.

Wer wird am Ende schuld sein?
Der Typ an der Kö-Baustelle, der sagte: Bohr weiter, des wird scho kei Gasleitung sein.

Was muss sich ändern?
Dieser Weltuntergang hier ist extrem schlecht organisiert worden. Das muss beim nächsten Mal anders werden. Es gab ja noch nicht einmal reservierte Presseplätze und die Umleitung war schlecht ausgeschildert!

Was kotzt dich an?
Dass die Apokalypse den Klassenerhalt des FC Augsburg gefährden könnte.

Wen darf es ruhig als Ersten erwischen?
Erzherzogin Sophie, weil sie Sissi das Kind weggenommen hat.

Noch was zu erledigen, auf die Schnelle?
Frei nach Martin Luther: Und wenn ich wüsste, dass morgen der Jüngste Tag wäre, würde ich noch ein Apfelbäumchen pflanzen – wo in Augsburg doch sowieso so viel abgeholzt wird.

Was bereust du?
Da kommt der Weltuntergang und ich habe bei der Hausratversicherung gespart…

Was wirst du vermissen?
Nichts. Weil doch alles wiederkommt.

Noch ne drängende Frage?
Wann macht das alte Pow Wow eigentlich wieder auf?

Hätte Yoga geholfen?
Nein, aber vielleicht Turmspringen.

Hast du dein Glück verdient?
Ich weiß doch noch nicht einmal, ob mein Glück mich verdient hat.

Was machst du am Tag danach?
In der Augsburger Allgemeinen lesen, wie es war.

Miriam Zissler, geboren 1977 in Freudenstadt (Schwarzwald). Nach dem Abitur Studium in Augsburg (Geografie), danach Volontariat bei der AZ und seit mehr als zwei Jahren als Gastrokolummnistin in Augsburg ab acht unterwegs.

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