Der Chef der "Schwarzen Kiste" hat gewisse Vorbehalte gegenüber Nestlé, SUVs und Martin Schulz und freut sich trotz Weltuntergang auf seinen nächsten Laden..
Das kleine Weltuntergangsinterview: Diesmal mit Sebastian Hrabak

Wer ist schuld am Weltuntergang?
Wahrscheinlich alle Diesel-SUVs, die jeden Tag in der Stadt rumfahren. Oder vielleicht doch eher Unternehmen wie Nestlé, die mit ihrem abscheulichen Kapselkaffee das Leben sooo „einfach“ machen.
Was wirst du vermissen?
Meine Familie, meinen kleinen Sohn, meine Tochter, meine Frau - und natürlich Craft-Beer und gutes Essen. Und guten Kaffee!
Um was ist es nicht schade?
Um die vielen Cafés, in denen es gotteslästerlichen Kaffee gibt, und die vielen Restaurants, die von gutem Essen nichts verstehen wollen.
Wen soll es zuerst erwischen?
Nestlé inklusive Nespresso-Kapseln und Monsanto gleich hinterher.
Was hättest du dir sparen können?
Unser neues Restaurant zu planen, das erst im Oktober aufmacht.
An wem würdest du dich noch schnell wofür rächen?
An Nestlé, weil sie mit „Nespresso“ die Leute verarschen und die Umwelt zerstören wie kein Zweiter - außer vielleicht Monsanto.
Was könnte uns noch retten?
Chuck Norris ist wohl schon zu alt. Bud Spencer ist schon tot. Vielleicht Karl-Theodor zu Guttenberg in Kampfausrüstung! Martin Schulz jedenfalls nicht.
Was war der schönste Geschmack der Welt für dich?
Wahrscheinlich als ich das erste Mal kapiert habe, wie guter Kaffee eigentlich schmecken muss.
Was machst du am Tag danach?
Ne neue Kiste bauen! Was sonst?
Sebastian Hrabak, 35 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder, hat in Augsburg studiert (Sport- und Politikwissenschaft und Pädagogik) und ein Volontariat an der Günter-Holland-Journalistenschule absolviert. 2012 gründete er die „Schwarze Kiste e.K.“, zunächst an der Haunstetter Straße, seit 2014 auch am Moritzplatz. Nach dem Ende der Filialie am Kö eröffnete im März das Schwarze Kiste Restaurant neben dem Club Bungalow in der Gögginger Straße.
Foto: Christian Menkel