Dritte Runde des Empowerment Festivals
Verfasst von Neue Szene am 30.05.2023
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„Goldener Oktober“ für die Übernachtungsbranche: neue Hotelbetten in Augsburg sorgen für große Zuwächse
Im Oktober 2022 mehr als 100.000 Übernachtungen – mehr als sogar im Rekordjahr 2019
Viel hilft viel: Manchmal stimmt das – zumindest im Tourismus, jedenfalls in Augsburg. Noch 2019 waren in Bayerns drittgrößter Stadt gerade einmal circa 4500 Betten im Angebot gewesen. Mitte des Jahres 2022 zählte man dort dann schon rund 6200 Betten. Allein in diesem Jahr haben in Augsburg bereits sieben neue Häuser eröffnet. Schon seit Oktober 2021 ist das „Leonardo Augsburg“ an der Langenmantelstraße mit 235 Zimmern und Suiten das größte Haus am Platz. So manche waren wegen des starken Wachstums beim Bettenangebot skeptisch: Kann das gutgehen? Die jüngst vom Statistischen Landesamt gelieferten Zahlen zeigen: Es kann – und wie! Wurden zum Beispiel im Monat Oktober des Jahres 2019 – bisher immerhin das Rekordjahr des Augsburg-Tourismus – in der Stadt insgesamt 84.474 Übernachtungen gezählt, so wurden im Oktober 2022 sogar 101.527 Übernachtungen registriert. Götz Beck, Tourismusdirektor der Regio Augsburg Tourismus GmbH, kann sich also durch den „goldenen Oktober“ mit einem Plus von etwas mehr als 20 Prozent bestätigt fühlen. Beck, der auch die „ Kongress am Park Betriebs GmbH“ leitet und dort wegen des zu geringen Bettenangebots schon mal die eine oder andere Anfrage von Tagungsveranstaltern negativ beantworten musste, hatte immer wieder für eine Ausweitung des Bettenangebots in Augsburg geworben.
München meldet ein Minus
Einen gewissen Erholungseffekt nach tourismushemmenden Corona-Jahren stellen zwar auch andere bayerische Destinationen fest. Doch noch längst nicht überall ist dieser Trend auch ein „friend“: In der Landeshauptstadt München zum Beispiel wurden nach 815.195 Übernachtungen im Oktober 2019 im Jahr 2002 genau 719.973 Übernachtungen vermeldet – das ist ein Minus von fast zwölf Prozent. Ähnlich sieht es am Tourismusplatz Nürnberg aus: Nach 173.310 Übernachtungen im Oktober 2019 brachte der Oktober 2022 insgesamt 157.273 Übernachtungen – das sind immerhin annähernd neun Prozent weniger. Andere bayerische Destinationen – etwa Bamberg und Regensburg – haben beinahe wieder das Niveau von 2019 erreicht. Ingolstadt erzielte gegenüber 2019 sogar ein Plus von rund elf Prozent: Mit seinem exorbitanten Übernachtungsplus liegt die Stadt Augsburg freilich deutlich höher als sogar die Donaustadt – und weit über dem allgemeinen Trend. Dabei bietet Augsburg im Vergleich zu anderen Städten Bayerns noch immer relativ wenig Betten an: Bei etwa 300.000 Einwohnern (Tendenz steigend) ergeben Augsburgs im August gemeldete 6210 Betten ein statistisches Verhältnis von knapp 21 Hotelbetten pro tausend Einwohner. Zum Vergleich: In München sind es gut 58 Betten pro tausend Einwohner, in Regensburg circa 45 Betten pro tausend Einwohner und in Nürnberg wie in Würzburg etwa 40 Betten je tausend Einwohner.
Damit hat das Tourismusziel Augsburg im Vergleich zu anderen bayerischen Großstädten noch immer relativ wenige Betten. Doch jetzt sei das Angebot ausreichend – findet jedenfalls Dr. Wolfgang Hübschle, der Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg. Den Tagungs- und Kongressstandort Augsburg sieht Hübschle jetzt auch in Bezug auf die Hotelkapazitäten gut aufgestellt: „Wir sind nunmehr auch bei der Akquisition von größeren Tagungen und Kongressen wettbewerbsfähig. Die praktikable Grundstruktur macht mich auch für das Jahr 2023 zuversichtlich.“
Zwischen solchen Großveranstaltungen komme auch der ohnehin boomende „klassische“ Augsburg-Tourismus der Auslastung der zuletzt massiv gewachsenen Hotellandschaft zugute, so Götz Beck. Mit der aktuellen Entwicklung könnte der Augsburger Tourismuschef also hochzufrieden sein. Doch Beck verweist auch darauf, wie volatil der Tourismusmarkt sein könne. Zwar habe sich Augsburg sehr gut erholt. Doch trotz positiver Tendenzen sei angesichts kaum kalkulierbarer Auswirkungen externer Einflüsse eine „gewisse Demut“ angebracht. Denn Deutschlands Tourismusbranche habe mit Risikofaktoren wie der derzeit hohen Inflation und der Energiekrise, der Unsicherheit in Sachen Corona-Pandemie und nicht zuletzt mit den Folgen desUkrainekriegs zu rechnen.
Foto: Martin Kluger
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