Das kleine Weltuntergangsinterview:
Diesmal mit Sina Trinkwalder

Verfasst am: 01.02.2017 | Autor: Marcus Ertle

Die Modeunternehmerin würde noch gerne ihr nächstes Buch fertigschreiben und hat auch nichts gegen einen weiteren Kaffee...

Wer oder was wird schuld am Weltuntergang sein?
Als berufener Weltretter hoffe ich nicht darauf, dass es eintritt, und wenn doch, ist die Ignoranz und Gewohnheitsliebe aller schuld. Denn: Wir wüssten ja, wie wir unsere Welt retten könnten...

Wen soll es, von Donald Trump einmal abgesehen, zuerst erwischen und warum?
Mir stellt sich nicht die Frage, wen es zuerst erwischen sollte und auch nicht, warum Donald Trump der Erste sein soll. Mensch ist Mensch. Und die sind bekanntlich alle gleich.

Welchen Geruch wirst du vermissen?
Den Geruch von frischgebrühtem Kaffee.

Welches Buch würdest du noch einmal lesen wollen?
Ehrlich gesagt, wäre mir lieber, wenn ich mein nächstes noch fertig schreiben darf in der Zeit. Jetzt, wo ich kurz vorm Ende bin... Wenn, dann Haruki Murakamis „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“.

Was war wirklich wichtig?
Das Wichtigste ist, dass man sich und ein Weltuntergangsinterview nicht ganz so ernst nimmt.

Welche Utopie könnte uns noch retten?
Die Welt geht ja nicht unter, nur „uns“ würde es treffen. Und um uns zu retten, müssen wir uns bewegen und ändern. Dann würden wir auch unsere Welt retten. Klingt komisch, ist aber so. Und wäre so einfach.

Was machst du am Tag danach?
Erst mal nen Kaffee.

Sina Trinkwalder, geboren 1978 in Oettingen/Bayern, Schule in Maria Stern St. Stephan in Augsburg. Zwei erfolgreich abgebrochene Studiengänge (BWL in Augsburg, Politik in München), 2010 gründete sie die ökosoziale Textilfirma „Manomama“.