Für ein lebendiges Quartier im Sheridanpark

WOGENAU eG lädt zum Aktionstag „Wir sind da – und nehmen Dich mit“ in den Sheridanpark ein Samstag, 18.3.2023, ab 13.00

Die junge Genossenschaft WOGENAU hat sich ein Ziel gesteckt und viel vor.
Die Genossinnen und Genossen werden ein Haus aus Holz mit 50 Wohnungen errichten. Mit zusätzlichen Räumen, die von den Bewohnern und Bürgerinnen zur kulturellen Nutzung, als Werkstätten oder zum Zusammentreffen genutzt werden können. Alle planen und bestimmen mit.
Die Idee baut auf das Prinzip der Reduktion durch Teilen, um Wohnraum und Ressourcen zu sparen. Daher muss nicht jede Wohnung mit einer eigenen Waschmaschine, einem Gäste– oder Arbeitszimmer ausgestattet sein. Und damit es mehr als wohnen wird, braucht es Räume: eine Werkstatt, eine Musikstudio, einen Veranstaltungsraum und einen Café- Kiosk – nicht nur für die Bewohnerschaft, sondern auch für die Nachbarschaft, das Quartier und die AugsburgerInnen. Das Konzept baut darauf, sich auf der einen Seite privaträumlich zu beschränken, um auf der anderen Seite ein vielfältiges Raumangebot zur Verfügung zu haben. Nachhaltiges Bauen und Handeln werden groß geschrieben. Nachbarschaft ebenfalls.

Mit Boule und Musik im Sheridanpark
Die junge Baugenossenschaft aus Augsburg will über ihr Bauprojekt informieren, auf die zukünftige Nachbarschaft anstoßen und zum Mitmachen einladen. Musik, Grill und Boule-Spiel inklusive. Für sie ist der Winter vorbei!
WOGENAU eG sind schon sehr viele. Die junge Genossenschaft braucht dennoch weitere Unterstützerinnen! Eingeladen sind natürlich auch die weiteren Baugemeinschaften, die im Rahmen des Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Augsburg einen Zuschlag für eines der Grundstücke im Sheridanpark erhalten haben.

Last der Kostensteigerung liegt auf schmalen und nicht breiten Schultern
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich seit Februar 2022 drastisch verändert. Neben Baukostensteigerung und Inflation wurden im vergangenen Jahr immens Fördermittel des Bundes gekürzt. Die Stadt benötigt nicht nur bezahlbaren Wohnraum. Initiativen zur Nachbarschafts- und Quartiersentwicklung sind unabdingbar, um BürgerInnen außerhalb des Zentrums der Stadt gut zu versorgen.
Die Baugenossenschaft kann unter den aktuellen Umständen nur schwer dem Anspruch gerecht werden, mit dem sie an den Start gegangen ist, ohne unwirtschaftlich zu handeln. Sie ist dazu gezwungen, den Bewohnerinnen einen finanziellen Einsatz in einer Höhe abzuverlangen, der sich zwar an der Durchschnittsmiete in Augsburg orientiert, deswegen aber noch lang nicht für alle unter „bezahlbar“ fällt.

Die Förderprogramme des Bundes setzen aktuell nicht auf eine vielfältige Bauwirtschaft und verlagern die Aufgaben allein auf die Kommunen. Hier kommt die Stadtpolitik ins Spiel: Soziale und gemeinschaftlich orientierte Bauprojekte mit Angeboten für ein lebendiges Viertel, können ihren Auftrag nur erfüllen, wenn die Wirtschaftlichkeit wiederhergestellt wird.
Derartige „Handlungsprogramme“ wirken in anderen Städten wie München der Zwangslage mit einem „befristeten Teuerungsausgleich“ entgegen. Handlungsinitiativen in Augsburg stehen noch aus. Die Last liegt auf schmalen und nicht breiten Schultern. Nur gemeinsam können Veränderungen auf den Weg gebracht und Raum für lebendige Nachbarschaft geschaffen werden. Über Lösungen und Ansätze diskutieren und zum Mitmachen motivieren – auch dazu lädt die WOGENAU eG ein.

Mehr Infos:
www.wogenau.haus
info@wogenau.haus

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