Begleitprogramm zur Ausstellung »Jiddisch. Jüdisch. Taitsch.«
Regina Karolinski und Bella Katz haben eine besondere Wohngemeinschaft in Berlin-Charlottenburg: Die beiden in Vilnius und Katowice geborenen jüdischen Frauen haben den Holocaust überlebt, sich in der Nachkriegszeit ein neues Leben in Deutschland aufgebaut, ihre Männer verloren und dann eine gemeinsame Leidenschaft entdeckt – das Kochen. In ihrer Charlottenburger Wohnung bleibt die jiddische Küche lebendig – Hühnersuppe, Roter Borschtsch oder Hagelzuckerkekse.
Reginas Enkelin, die Filmemacherin Alexa Karolinski, begleitet die Freundinnen durch ihren Alltag, beobachtet sie bei ihren täglichen Routinen, lauscht ihren Gesprächen – auf Deutsch mit jiddischen Einsprengseln – über Identität, Zusammenhalt und Heimat. Essen, so wird deutlich, bedeutet Erinnern, Liebe und Gegenwart.
Zum Film servieren wir kleine Köstlichkeiten aus der osteuropäisch- jüdischen Küche.
Ein Dokumentarfilm von der Drehbuchautorin und Produzentin der Serie „Unorthodox“